Erſtes Platt.
Gebet und Hülfe. Danͤbarkeit und
Undank.
Die Lerche.
Da ſteigt ſie auf, die liebe Lerche, ſingend, jubelnd.
Was ſingt ſie wohl?
Ich will es dir ſagen. Sie lobet Gott, der ſie erſchaffen
hat; ſie danket Gott, der ihr jeden Tag giebt, was ſie bedarf,
um zu leben, zu ſingen und froh zu ſein.
Das gibt er dir auch, der gute, treue Vater im Himmel,
— lobe auch du deinen Schoͤpfer und danke ihm gern!
Die fromme Familie.
Wie lieblich iſt der Morgen! Er ſchaut ſo friſch zum
Fenſter hinein, wie ein eben erwachtes Kind in das Auge ſeiner
guten Mutter.
Im Zimmer aber ſteht der Vater und neben ihm die
Mutter; drei Kinder, zwei Toͤchter und ein Knabe, ſtehen dabei.
Alle haben die Haͤnde gefaltet und beten. Der Vater ſpricht:
lieber Gott, habe Dank für den ſüßen Schlummer der Nacht;
habe Dank, daß du uns behütet, daß du uns neue Kräfte zur
Arbeit gegeben haſt! Wir wollen ſie recht gebrauchen zu dei—
Weisheit und Tugend. 1