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Ja, ſagte der Knabe ohne Zögern und eben ſuchte ich den
Vater im Garten, um es ihm zu ſagen und ihn um Verzeihung
zu bitten. Es thut mir ſehr leid; ich wollte die Schaale aus
dem Gartenhauſe hereintragen und ſtolperte über einen Stein. —
Dabei weinte Eduard bitterlich über das Unglück, das er
angerichtet.
Vater und Mutter verziehen ihm um ſeiner Wahrhaftigkeit
willen, aber er empfing einige Ermahnungen, die er auch wohl
beherzigte.
Die unachtſame Antilope.
Es war eine Antilope in der Wüſte von Afrika, die
hatte ſich getrennt von der Heerde, in welcher ſie gewöhnlich das
Land durchſchweifte.
Die Antilopen nämlich, welche in der Geſtalt dem Hirſche
gleichen, ſonſt aber viele Aehnlichkeit mit den Ziegen haben,
leben meiſt geſellig, oft in ſehr großen Heerden zuſammen.
Unſere Antilope ſchien aber die Einſamkeit zu lieben, ſie
war in einer Oaſe in der Wüſte zurückgeblieben und hatte nicht
auf den ſcharfen Ruf des Führers der Heerde geachtet, der zum
Aufbruch mahnte. Sie wollte ſich ergehen in dem grünen Ge—
lände und ſpazirte auf dem Raſen umher.
Da ſtürzte ein hinterliſtiger Panther aus ſeinem Verſtecke
auf ſie — und zerriß ſie.
Der dumme Rabe.
Der Rabe hat einen Käſe geſtohlen, der ſchlaue Dieb; aus
einem offenen Korbe hat er ihn genommen, der vor einem Fen—
ſter hing. Hu, wie ſchnell iſt er mit ſeiner Beute in den Wald
geflogen! Da ſitzt er nun auf einem Baume, aber der Fuchs
iſt auch ſchon da, und ſchaut lüſtern auf zu dem vortrefflichen
Käſe. —
Rabe, beginnt er, Edelſtes der Geſchöpfe im Walde, glat—
ten Gefieders, ſchwarz wie die ſtille, heilige Nacht und doch
glänzend wie ein Stern! Du mit dem funkelnden Auge, du
mit dem gelben Ringe um des Schnabels Wurzel, du mit dem