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Und ſtellſt du auf den Kopf dich ſchon,
Du findeſt nichts auf Ypſilon.
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Es iſt lange Zeit her, da kam an einem ſchönen Sommerabende ein
Maler aus dem Thore der Stadt herausſpaziert. Man merkte ihm an,
daß ihm allerlei Dinge im Kopfe herum zogen. Bald ging er langſam,
bald ſchneller, bald ſah er in die fernen blauen Berge, bald in die Blumen
hinunter, die an den Gräben neben dem Wege blühten, und wenn er ſo
eine Zeitlang dahingeſehen, als ob er etwas ſuche, ſchüttelte er jedesmal
traurig den Kopf und rief ſtill vor ſich hin: „Ich find's nicht, ich find's
nicht!“ Kamen Ackersleute mit ihren Pflügen, oder Hirten mit ihren
Heerden an ihm vorbei, ſo blieb er ſtehen und ſchaute ihnen lange nach;
war an der Landſtraße ein Thorweg offen, ſo ſah er hinein in den Hof
nach den Enten in der Pfütze, nach den Tauben auf ihrem Schlage, nach
den Kindern, die in der Hausthüre ſpielten; aber immer ſchüttelte er
wieder den Kopf und rief traurig aus: „Ich find's nicht, ich find's nicht!“