könnt verſichert ſein, es iſt kein Menſch in der Hütte. Heiſſa juchhei, wie
I iſt doch das Vöglein ſo frei!“
könnt verſichert ſein, es iſt kein Menſch in der Hütte. Heiſſa juchhei, wie
I iſt doch das Vöglein ſo frei!“
0
128
ſo daß er ſich nicht rücken, noch rühren konnte, und dicht daneben auf dem
Boden war das herrlichſte Futter geſtreut. Morgen ganz in der Frühe
laßt uns Alle dorthin fliegen, den garſtigen Uhu mit unſeren Schnäbeln
tüchtig zerbeißen und dann von den ausgeſtreuten Körnern ſchmauſen. Ihr
Als ſie ausgeſprochen, rief der Specht wieder: „Traut der ge—
ſchwätzigen Elſter nicht!“ Deshalb verboten die alten Vögel ihren Jungen,
morgen mit der Elſter dorthin zu fliegen, die aber hörten nicht darauf,
und als ſie zuſammen nach Hauſe zogen, ſagten ſie einander in's Ohr:
„Wir fliegen morgen doch mit ihr!“ Darauf legten ſich alle in ihren
Neſtchen zu Bette.
Am andern Morgen ſaß der alte luſtige Vogelſteller Peter mit ſeinen
beiden Kindern Hans und Grete hinter ſeiner Hütte. Auf einem dürren
Baume hatte er eine garſtige Eule angebunden und daneben alle Zweige
ö mit Leim beſtrichen; unter das Netz hatte er ſchönes Futter geſtreut und
hielt nun den Faden des Netzes voller Erwartung in der Hand, um es
( ſogleich zuziehen zu können, wenn ſich ein Vogel hineinſetzen würde; damit
er aber keine lange Weile hätte, hatte er ſich ſein kurzes Pfeifchen ange
ſteckt und rauchte in die blaue Luft hinein. Da rauſchte es mit einem
Male durch die Luft. Voran kam die Elſter geflogen und hinter ihr viele,
viele Vögel; davon fuhren die ſtärkern gleich gegen die Eule los und
ſetzten ſich, um ſie deſto ſicherer beißen zu können, auf die mit Leim be
ſtrichenen Aeſte, die kleineren aber fielen über das Futter her und pickten
mit rechtem Appetit darin herum, aber ehe ſie ſichs verſahen, zog der
Vogelſteller das Netz zu und die kleinen naſchhaften Dinger waren gefangen,