hältniſſen, beſchied ihn auf's Schloß und gab ihm
kurze Zeit darauf eine erledigte Pfarre.
Ach, ſagte Wilhelm, ich möchte doch lieber nicht
von dem Könige geſehen oder gar angeredet wer⸗
den! Ja, anſehen wollte ich ihn wohl! Aber die
Antwort! Mir fällt es oft erſt eine ganze Weile
nachher ein, manchmal erſt am andern Tage, was
ich hätte ſagen ſollen.
Duhan lachte. Du biſt ein ehrlicher Kerl!
ſagte er. Doch glaube nur, das geht Manchem
ſo. Es giebt aber auch Menſchen, die denken ſo
blitzesſchnell, daß ſie ſofort auf jede Frage aus dem
Vorrathe ihres Wiſſens das Beſte hervorzubringen
vermögen. Sie ſind ſchlagfertig, heißt es von ihnen.
Wenn Du recht fleißig biſt, ſo bringſt Du es viel⸗
leicht auch zu einer ſolchen Schlagfertigkeit.
Es war dem Knaben unheimlich zu Muthe, als
er durch's Thor in die Stadt ritt. Ob ihm gleich
Duhan verſicherte, daß der König jetzt noch nicht
kommen könne, ſo erſchreckte ihn doch das Rollen
jedes Wagens, und er war froh, als Duhan auf
dem Marktplatze vor einem zweiſtöckigen Hauſe
hielt und mit den Worten: Hier wohnt der Pre⸗
diger Müller! vom Pferde ſtieg.
IIIIIIII III