wei Schweſtern ſchöne Zeuge zu Kleidern, und noch
die z
allerlei, was ihnen angenehm und nützlich ſein konnte.
Der 30 Wene sdiener hatte recht zu ſchleppen, um ihr
alles nachzutragen, und auch Daniel hatte unter jedem
Arme ein Paket. Als ſie nach Hauſe kamen und Frau
Blank die vielen ſchönen Geſchenke auf einer langen Tafel
ausbreitete, war Daniels Vater ganz erſtaunt. Frau Blank
ergötzte ſich an ſeinem Erſtaunen, deutete mit dem Finger
auf ein großes Stück feinen, dunkelgrünen Tuches und
ſagte: Dieſes Tuch hat Daniel Euch, ſeiner lieben Vater,
zum Geſchenke beſtimmt. Nehmt es nur ſogleich in Em
pfang! Das Macherlohn werde ich bezahlen; der Schnei—
der iſt ſchon beſtellt. Und ſo erhielt Daniels Vater, deſſen
Kleider wohl ſehr reinlich, aber 40 ſehr abgetragen waren,
eine vollſtändige neue Kleidung. Er konnte nicht Worte
genug finden, den Dank, der ſein ganzes Herz erfüllte,
auszudrücken. Alles, was er ſagte, ſchien ihm zu wenig.
Allein Herr Blank ſprach: Laßt es gut ſein! Wozu gäbe
denn Gott einigen Menſchen mehr Vermögen, als ſie nötig
haben, wenn ſie nicht denjenigen, die zu wenig haben,
davon mitteilen wollten? Reiche Leute könnten, wenn
ſie es recht verſtänden, in der Wohlthätigkeit eine größere
Freude finden, als in tauſend anderen Dingen, die für
Geld zu haben ſind. Sie würden dann aus eigener Er
fahrung lernen, wie wahr das Wort unſeres göttlichen Er
löſers ſei: Seliger iſt geben, als empfangen.
8. Freude über Frende.
Ein Hausfreund des Herrn Blank, der eine Handels
reiſe nach Mainz zu machen hatte, erbot ſich, Daniel und
deſſen Vater bis dahin mitzunehmen, Nun wohl, ſagte
Herr Blank, von dort aus könnet ihr dann mit der Poſt