Full text: Der Sohn des Millionärs

Knall und Fall wegjagen müſſen. Es ſei gar zu ärger⸗ 
lich geweſen. Aber ſonſt lebe ſich's gar ruhvoll hier im 
Hauſe, wo die Liebe alt und jung in einem Geiſte 
verbinde. Auch ihr Mann ſei Schornſteinfeger geweſen, 
in Sydenham nämlich, bis er ſich hierher zurückgezogen, 
wo der Sohn ſein Glück verſucht habe. 
So plauderte ſie in freundlicher Vertraulichkeit, bis 
ſie merkte, ihr junger Gaſt ſei müde. Da brachte ſie ihn 
in ein ſauberes Stübchen eine Treppe hoch, dankte ihm 
noch tauſendmal und wünſchte eine gute Nacht. 
XVI 
„Bleib bei uns!“ 
Es ſchlief ſich ganz herrlich in dem blendend weiß 
überzogenen Bette. „Wie ſich das prächtig liegt!“ dachte 
Jakob und reckte und ſtreckte ſich über die Maßen wohlig. 
Das Bett war wirklich noch ſchöner, als das beim 
Dr. Barnardo. Und während er das noch zu denken 
meinte, war er ſchon weg und ſchnarchte köſtlich. 
Aber am Morgen war er trotz des behaglichen Lagers 
früh wieder heraus. Eins, zwei, drei, ſtand er gewaſchen 
und angekleidet da. Und es war nur gut ſo. Denn 
gerade hörte er eine männliche Stimme: „Wilhelm, bleib 
hier, laß ihn ruhig ſchlafen.“ In dem klopfte es aber 
ſchon mit kleinen, feinen Händchen an der Thür. Und 
es freute Jakob, daß er ohne weiteres Herein! rufen 
konnte. Ja, er öffnete ſelbſt die Thüre, und im näm⸗
	        
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