Full text: Der Sohn des Millionärs

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Nachdem das abermalige Gelächter ſich gelegt: „Man 
weiß übrigens noch nicht, wie lange ihr hier hauſen 
werdet, die Alte und du; 's kommt drauf an, wie ſich 
alles weiter macht und lohnt. Schad', daß wir den 
langen Heinrich los ſind, der hätte dir noch manch ander 
Pulver verrieben. Und ich bin am End'. Haſt ver⸗ 
ſtanden?“ 
„Ja,“ ſagte Jakob. 
„Halt' dich gut,“ rief Igel. „Es wird dein Nach— 
teil nicht ſein.“ 
Dann erhoben ſie ſich. Einer nach dem andern ver⸗ 
ließ in kurzen Zwiſchenräumen die Schenle, in der Ja— 
kob mit der Alten allein zurückblieb. 
XI. 
Wie die Zeit hinging. 
Die Sonne konnte der Nebel nicht mächtig werden. 
Sie hingen ſo tief auf allen Straßen, daß die Wagen 
und Pferde, die Reiter und Fußgänger von ferne wie 
Kücken ausſahen, die aus Eierſchalen krochen und in 
andre hineinſchlüpften. Es gab auch neuen Schneefall, 
wie ſich's zu Weihnachten gehört. Aber Jakob merkte 
nichts von Weihnachten. Er hörte aber aus dem Gerede 
der Leute, daß Weihnachten ſei, und freute ſich, als ob 
ihm einer viel geſchenkt hätte. „Euch iſt heute der Hei⸗ 
land geboren,“ das hatte er bei ſeiner Mutter und dann 
wieder bei Dr. Barnardo gelernt, und er ſprach es ſich
	        
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