Full text: Der Sohn des Millionärs

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„Wenn er nicht lehmern (verraten) wird,“ 
Buckel, der dritte, zu bedenken. 
„Dann wollt' ich lieber ein Stockfiſch ſein, als in 
ſeiner Haut ſtecken,“ ſagte der lange Heinrich. „He, du 
da, richt' dich mal auf. Na, wird's gleich, oder — 
Jakob folgte zitternd dem Befehle. War er doch 
unentrinnbar in der Hand dieſer Unholde. 
„Du,“ ſaͤgte der lange Heinrich, „nimm deine fünf 
Sinne 'n bißchen zuſammen. Denn was ich jetzt ſage, 
mußt du behalten, oder du wirſt dein junges Leben nicht 
behalten, das ſchwör' ich dir. Aufgepaßt! Alſo wir wollen 
dir das Leben gönnen und dich in unſere Geſellſchaft 
aufnehmen. Luſt haſt du ſchon nicht zu dem Geſchäft, 
wie ich merke. Aber, Bütſchchen, man halt Mittel, einem 
den Lebensfaden abzuſchneiden. Demnach haſt du die 
Wahl. Biſt du willig und treu, ſo khuſt du es dir. 
Meinſt du, mit uns ein falſches Spiel machen zu können, 
ſo wird's dich gereuen. Wärſt nicht der erſte, dem der 
Akem ausgeblaſen würde.“ —31 
Jakkob wußte recht gut, daß ſolche Drohungen nicht 
leerer Wind waren. Auch daß keine Ausſicht, ſeinem 
Schickſal durch die Flucht zu entrinnen, war, verbarg er 
ſich nicht. Die einzige Hoffnung, die ihm wie ein 
flackerndes Lichtlein in der Finſternis ſchien, beſtand 
darin, es möchte mit Hülſe der Polizei dem Dr. Barnardo 
gelingen, ſeinen Aufenthalt ausfindig zu machen. Aber 
das war ein Täuſchung. Er blieb ſpurlos verſchwunden. 
Einmal in den Händen der Verbrecher, war er bis auf 
weiteres unrettbar ihre Beute. 11 
Hinli e 41 
gab 
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