Jungen dort ſeien auch früher Straßenaraber geweſen,
dann aber zur Erkenntüis gekommien, daß ſie einen
ſchlimmen Weg gingen, und daß es beſſer wäre, ſich für
einen ehrlichen Beruf vorbereiten zu laſſen.
Darauf erhob ſich Herr Heüry Baͤrley, einer der
Mitarbeiter des Doktors, und erzählte ſehr ſchön die Ge⸗
ſchichten vom verlorenen Sohn, vom verkorenen Schaf
und vom verloörenen Groſchen, die nicht minder aufmerkſam
angehört wurden. Und nun kam die Verlefung eines
Brieſes aus Kanada an die Reihe, worin ein früherer
Pflegling voll Dank gegen Gott und Menſchen erzählte,
wie er auf den rechten Weg gekommen ſei, und es nun
ſo gut habe. Auch hatte er, ſeinen Dänk dürch die Thät
zu bewelſen, zehn Dollars zum Beſten der ſegensreichen
Arbeit des Dr. Barnardo beigefügt.
Hierauf wandte ſich der gute Döktor wieder an
ſeine Gäſte, befrügte dis einzelnen Über ihr artiifeliges
Leben und brachte viele zu dem Geſtändnis, daß ſie mit
Seilen des Böſen gebunden und, wenn ſie nicht eiligſt
umitehrten, dent Verderben rettungslos verfallen ſeien.
Er ſchloß daran die Frage: „Wer iſt geneigt, in mein
Haus einzutreten, um durch eiſle ordentliche Erziehung
etwas Rechtes zu werden und aus ſeinem Elend heraus⸗
zukommen ??
Da war Jakob der erſte, der aufſprang und fteudig
rief „Ich!l“
Aber auch Anna blieb nicht zurück. „Ich auch!“
rief ſie, ſo laut ſie konnte.
Lord Kinnaird'und Herr Gurney Scheppard,
Dr. Barnardos khätige Freunde, traten erfreut' näher,
betrachteten Anna mit Wohlgefallen und nickten ein⸗
ander zu.