das
ichts
Sie
ücke
ſſen
den
ud?
eln.
die
mir
ſitzt
zöſe
eits
res
in
has
er
rte
en
er
ft,
es
die
zu
es
er
er
id
18
83
die Verwundung und den Tod des Förſters vorausgeſagt
und ebenſo den Tod der Kloſterbas; die Vorausſagung
iſt ſoweit eingetroffen, beide ſind in großer Lebensgefahr,
und man weiß noch nicht, was wird. Jetzt ſind Sie
wohl ſo freundlich, uns zu ſagen, woher Sie das alles gewußt
haben. Ich gebe Ihnen zwei Wege: Entweder Sie
legen uns ein offenes Geſtändnis ab, oder der Staats
anwalt fragt Sie. Und daß derſelbe ein Recht hat,
Sie zu fragen, werden Sie nach den Sie ſehr gravierenden
Prophezeiungen wohl ſelbſt einſehen.“
Der Apotheker war leichenblaß geworden. So hatte
ihn der Schrecken erfaßt. Er zitterte an Arm und Bein
und bot eine wahre Jammergeſtalt dar, aber er ſchwieg.
Der Doktor wurde wütend. „Wollen Sie ſprechen,“
rief er, „oder, weiß Gott im Himmel, ich reite die Nacht
noch aufs Amt, und morgen werden Sie in Ketten abge⸗
führt.“
Da kam es endlich heraus, aber der Apotheker ſank
vor Scham dabei vollſtändig zuſammen.
„Ich habe es von der Kartenline.“
„Ah! von der Kartenline?“ ſagte gedehnt der Doktor.
„Mit der ſtehen Sie alſo im Komplott.“
„Nein, nicht im Komplott,“ erwiderte der Apotheker.
„Sie hat es aus den Karten geleſen. Ich habe mir die
Karten ſchlagen laſſen über die, die bald ſterben werden.“
Die Geſchichte war ſo urkomiſch nach der vorher
gehenden Spannung, daß alle in ein brauſendes Gelächter
verfielen, aus dem ſie ſich gar nicht wieder erholen konnten.
„Und der nennt ſich Freigeiſt,“ ſagte der Doktor,
„und holt ſeine Weisheit bei der Kartenſchlägerin.“
Er lachte von neuem wieder. Dann aber, ernſt
646*