behauptete, das ſogenannte
ſagte, er ſähe jedesmal ſchon Wochen voraus, wenn einer
ſeiner Bekannten ſterben müſſe, und wenn er eine Arznei
mache, dann wiſſe er ganz ſicher, ob der Patient davon⸗
käme oder nicht. Im Falle des Sterbens ſähe er in dem
Arzeneiglas den ganzen Leichenzug, wie er ſpäter eintrete,
vorgebildet. Er verwünſchte darum ſtets die Stunde, wo
er ſich entſchloſſen habe, Apotheker zu werden und ſagte
jedesmal, er würde nun ſein Geſchäft aufgeben, tat es
aber doch nicht.
Er ſpielte neben der Geiſterſeh
und kam deswegen mit den anweſenden Geiſtlichen oft in
harten Streit, wobei er immer unterlag.
Der Proviſor war ein ſchon ältlicher, harmloſer Jung⸗
geſelle mit einer entſchiedenen Anlage zur Glatze und
einer ausgeprägten Vorliebe für Parfümerien. Er rieb
ſich bei jeder nach Witz klingenden Bemerkung der einzelnen
Herren die Hände und rief, Beifall lachend: „Ausgezeichnet
gut, ſehr gut.“
Der Kaufmann endlich war frü
und hatte viel geſehen. Er
überall geweſen ſein und alle
nie eine Geſchichte zu Ende
und den Anfang ſeiner Erzählung wieder vergaß.
Die Geſellſchaft war ſchon zuſammen, als der Dr.
Stutzer mit ſeinem jugendlichen Begleiter eintrat und ſich
mit ſeiner breiten, großen Geſtalt an den wohlgeheizten
Ofen hinſtellte.
„Gut, daß Sie endlich kommen, Doktor,
Oberförſter. „Heute hat der
verrückten Tag und macht
zzweite Geſicht' zu haben. Er
erer noch den Freigeiſt
her „Reiſender“ geweſen
glaubte aber nun, er müßte
8geſehen haben. Er brachte
„weil er ſich ſtets verwickelte
rief der
Apotheker wieder ſeinen
mir mit ſeinen einfältigen
Wahrhaftig, der
Prophezeiungen ganz angſt und bange.
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