Full text: Der Hexenmüller in der Wisper

Von der ganzen Hühnerſchar wagte nur ein einziger 
Hahn ſich den das Gefieder ſträubenden Windſtößen aus⸗ 
zuſetzen, um einige Körnlein an der Scheune zu erhaſchen, 
aber auch er kehrte in den ſchützenden Schuppen zurück und 
krähte triumphierend im Hochgefühle ſeines Heldenſinnes. 
Um das uralte, ſteinerne Haus ſtanden wie Schild 
wachen eine ganze Reihe uralter Pappeln, aber die Schild 
wachen konnten nicht verhindern, daß von dem hohen Dach— 
giebel mooſige Schiefer herabſtürzten. Die Pappeln beugten 
ſelbſt ihre hohen Häupter, wenn 
der Sturm durch die 
Höhenwaldungen hindonnernd auch den Kloſterhof erreichte, 
um die Ecken pfiff und durch den reichen Obſtgarten hin 
rauſchte. 
Es war der erſte ungemütlich kalte 
Tag nach einem 
langen ſchönen Herbſte; deſto gemütlicher 
aber fühlte man 
in dem trauten 
ſich hinter dem warmen Ofen, zumal 
„Eckzimmer“ des Kloſterhofes. 
Im Kloſterhof war von den älteſten Zeiten 
Brauerei, Brennerei und Wirtſchaft geweſen. 
wußte es nicht aͤnders. An den jährlichen 
gemeinſamen Feſten ſammelte 
Räumen des Kloſterhofes. D 
und dann brummte die Baßgeige 
keller liefen wie Röhrbrunnen. 
Doch ſchon der letzte Kloſterbauer hatte die W 
ſehr zu beſchränken geſucht, und als er ſtarb, gab die Witwe, 
die ſogenannte „Kloſterbas“, die Wirtſchaft gänzlich auf. 
Nur ein paar alte Stammgäſte, die eigentlich mehr 
Freunde der Familie waren, kamen noch täglich in dem 
hübſchen Eckzimmer des Kloſterhofes zuſammen, um ihren 
Schoppen „Lorcher“ zu trinken aus den eigenen W 
der „Kloſterbas“. 
her 
Das Volk 
Märkten und 
ſich alles in den weiten 
ann gellte die Klarinette, 
„und die Fäſſer im Kloſter 
irtſchaft 
einbergen
	        
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