Full text: Kinderlust

geben, du ſollſt es fühlen, feſthalten, hin⸗ und herdrehen 
dürfen und daran ziehen, ſo lange als du willſt, und 
doch ſollſt du es nicht ſehen können, während Alle, die 
hier ſind, es deutlich ſehen.“ — „Wenn die Andern es 
ſehen können und ich es in der Hand habe, dann kann 
ich es auch ſehen,“ ſagte Hugo, „gib es mir nur in die 
Hand!“ — „Gut, hier haſt du es!“ ſagte Franz und 
legte die Hand des Hugo an deſſen Ohr.“ 
12. Tinen Groſchen. 
„Ich wette mit dir um einen Groſchen, daß du auf 
drei Fragen, die ich dir ſtellen werde, nicht jedesmal 
„Einen Groſchen“ antworten wirſt!“ ſagte Klara zu 
Emma. „Das gilt,“ ſagte Emma, „frage nur!“ — 
Klara nahm einen Nähhut und fragte: „Was iſt das?“ 
— „Einen Groſchen,“ antwortete Emma. — Klara: „Biſt 
du auch bange, daß du die Wette verlierſt?“ — Emma: 
„Einen Groſchen.“ — Klara: „Was gibſt du mir, wenn 
du die Wette gewinnſt?“ — Emma: „Einen Groſchen.“ 
— „Nun, dann ſind wir quitt!“ ſagte Klara, du haſt die 
Wette gewonnen, ich muß dir einen Groſchen geben und 
du mir; alſo iſt alles in Richtigkeit.“ — Alle Anweſenden 
lachten. 
13. Veter mit der Naſe. 
„Ich kann auch Eins!“ ſagte Edmund zu Ferdi⸗ 
nand. „Wenn du dreimal: Peter mit der Naſe ſagen 
kannſt, ſo bekommſt du von mir einen Thaler!“ — „O, 
das iſt leicht,“ ſagte Ferdinand und ſprach: „Peter mit 
der Naſe, Peter mit der Naſe, Peter mit der Naſe!“ Nun 
gib den Thaler her!“ — Edmund lachte und ſagte: „Du 
haſt es ja nicht mit der Naſe, ſondern mit dem 
Munde geſagt.“ 
14. Das Geld unter dem Hute. 
„Seht, hier habe ich einen Groſchen, den lege ich 
unter dieſen Hut“ — ſagt Emil. „Wer von euch kann 
dieſen Groſchen fortnehmen, ohne den Hut aufzuheben?“
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.