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da ſchteht Ihnen e Mispelesbaam do, ganz voll,
daß ich nit Säck g'nug ghabt hab, um ſe n'ein
zu kriegen. — Gucken Se, ſo denk ich, geht's
Ihnen mit unſrer G'meen. Sie denken, 's iſch
nirgends e Mispelesbaam. Wiſſe Se was?
Scheuen Sie emol bei uns die Dornen un
s Blut net, un geh'n Se emol durch, un dann
werde Se aach hei uns e Mispelesbaum finden,
grad' ſo voll, als wie ich ein'n gefunden hab'.
Nemme Seſss nit in übel: mein Red iſt gut
gemeint.“
Da hatte ich mein Kollegium. Wie Nathan
der Prophet dem König David im Gleichnis
ſein Verſchulden, ſo hatte mein treuer Bauer
mir im Gleichnis meine Ungeduld vorgehalten.
Es ſind nun bald dreißig Jahre darüber hin⸗
gegangen ſeitdem, und ich glaube, ich habe aus
den obigen Texten „warten“ gelernt, aber oft
hat mir der Mispelesbaum und was drum und
dran hing, ſeine Dienſte geleiſtet. —