2 — ———— S
EEE
9. Kapitel.
Eue ſo heitere Geſchäftigkeit füllte zunächſt das Leben
& der jungen Frau aus, daß ſie ſelbſt kaum wußte,
wo die Tage blieben. Da ſtand wohlverwahrt in unbe—
nutzten Zimmern die Auswahl der Sachen, die ſie aus
dem väterlichen Hausſtand behalten, dazu trafen Sendungen
neuer Möbel und Kunſtſachen ein, die ſie unterwegs mit
Herrn van Smitten ausgewählt.
Voll Eifer ging ſie daran, ihre Einrichtung zu treffen,
was um ſo bequemer geſchehen konnte, als ſie einen gänz⸗
lichen Wechſel der Wohnräume beabſichtigte. Denn mit
Erſtaunen ſah ſie aus den bisherigen überall in den weiten
Fabrikhof hinunter, der mit ſeinem geräuſchvollen Arbeits⸗
treiben nichts weniger als anmutend für Ohr und Auge
war, während die Zimmer auf der andern Seite nach dem
Garten gelegen, ſich einer höchſt wohlthuenden Ausſicht auf
eine Fülle von Grün im Sommer und der angenehmſten
Morgenſonne erfreuten.
Daniel billigte höchlich die Idee ſeiner jungen Frau,
dieſe Gemächer zur künftigen Benutzung einzurichten, wenn