Vorwort.
D. Lebens Strom treibt ſeine krauſe Welle
Stets unermüdlich, ohne Ruh und Raſt!
Oergeblich winkt die traute Uferſtelle
Zu weilen von der ungeſtümen Haſt, —
Es eilt die Feit, die dunkle, wie die helle;
Sei's Glück, ſei's Leid, das Du gewonnen haſt. —
Sie ſpült's hinweg von Deiner Wohnung Schwelle,
Ob in der Hütte, oder im Palaſt. —
wo find' ich, fragt Dein Herz, der Beimat Frieden,
Der Seele feſten Ankergrund hienieden,
In dieſem immer wechſelnden Getriebed
Von Allem, was den Sterblichen beſchieden,
Da iſt auch nichts, was unverändert bliebe,
Als nur allein die ewig wahre Liebe! —
Straßburg /E., im September 188s.
Die Oerfaſſerin.