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I
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21. Kapitel.
E war in der That ſo, wie Frau Pfarrer Winter
gelegentlich erfahren hatte. Herr Charles Herbert
war faſt ein täglicher Gaſt in Marſtein, und auch in dieſem
Hauſe machte ſich ſeit einiger Zeit ein erhöhtes Leben geltend.
Die Apathie, die nervöſe Verſtimmung, unter der Jutta
gelitten, war verſchwunden, wie durch Zauberſchlag; ſie
wußte ſelbſt nicht wie! — Sie hatte jetzt ſo viel zu thun,
daß ihr wenig Zeit blieb zu müßigem Grübeln, ſie hätte
Roſy und Eveline gar zu gern gleich da haben mögen,
aber ſie vermißte ſie nicht mehr ſchmerzlich, wie zuvor,
denn Daniel konnte jetzt, von einem Teil dringender Ge⸗
ſchäfte wenigſtens befreit, wieder mehr bei ihr ſein, und
Herbert war ein ſo anregender Geſellſchafter.
Er war muſikaliſch, und da ihm van Smitten, einge⸗
nommen, wie von all ihren Eigenſchaften, auch von Juttas
Stimme erzählte, von dem unbeſchreiblich rührenden Ein⸗
druck, den ihm zu Anfang der Bekanntſchaft in Brunnweiler
das Lied: Lang, lang iſt's her ꝛc. gemacht, als er, ihr
unbewußt, gelauſcht, da ſie es mit ſo tiefer Empfindung
geſungen, ſo fand es ſich bald, daß beide, Jutta und