zufrieden, heiter eingehend auf eine gemütliche Plauderei,
wie Herr van Smitten ſie liebte.
Er hätte gemeint, eine junge Dame, wie ſie, würde
ganz andere Anſprüche an das tägliche Leben ſtellen, von
Anbetern und Bewerbern umgeben, in Geſellſchaft glänzen
wollen, und wenn er allenfalls begriff, daß es dem Vater
bequem war, zumeiſt nur für ſein Behagen die Tochter
leben zu ſehen, ſo bewunderte er umſomehr ihre Zufrieden⸗
heit damit.
In ſeiner verbindlich ſcherzenden Weiſe ſprach er dies
oft aus und erklärte, wie er den Oberſt beneide, womit
er ſtets Juttas Heiterkeit erregte, aber auch ein dankbares
Gefühl für ſeine warme Anerkennung. Überhaupt behagte
ſeine umgängliche Art ihr ſo gut, wie dem Oberſt, der,
eine bedeutende Anzahl Jahre älter, als Herr van Smitten,
ein wenig hypochondriſch und ein wenig ſchwerfällig ge⸗
worden war, ſeit er, bald nach dem Tode ſeiner Frau, den
Dienſt quittiert hatte, empfindlich über eine vermeintliche
Zurückſetzung.
Allerlei körperliche Plagen machten ſich ſeitdem geltend
und Jutta führte kein ganz leichtes Leben an der Seite des
Vaters, der die nötig gewordene Einſchränkung und das
Fremdſein an dem kleineren Wohnort weit peinlicher em⸗
pfunden hatte, als die Tochter.
Eine größere Entſagung — und darin lag das Ge⸗
heimnis, über das Herr van Smitten vergeblich nachſann,
— eine größere Entſagung hatte ſie ſtoiſch gemacht gegen
Entbehrungen, die ein ſtolzes, junges Herz leicht nimmt,
wenn ihm der Verluſt von Liebe, Glaube und Hoffnung
vernichtend und unerſetzlich ſcheint.