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So kam nach und nach ein Mühlſtein, ein Ei, eine Ente, eine
Stecknadel und eine Nähnadel, die ſetzten ſich auch alle auf
den Wagen. Wie ſie aber zu des Herrn Korbes ſeinem Hauſe
kamen, war der Herr Korbes nicht da. Die Mäuschen fuhren
den Wagen in die Remiſe; das Hühnchen flog mit dem Hähn—
chen auf eine Stange, die Katze ſetzte ſich ins Kamin, die Ente
in die Bornſtande, die Stecknadel ſich in's Stuhlkiſſen, die
Nähnadel ins Bett in's Kopfkiſſen, der Mühlſtein legte ſich
über die Thüre, und das Ei wickelte ſich in das Handtuch.
Da kam der Herr Korbes nach Haus, ging ans Kamin und
wollte Feuer anmachen. Da warf ihm die Katze das ganze
Geſicht voll Aſche. Er ging geſchwinde in die Küche und wollte
ſich abwaſchen. Wie er an die Bornſtande kam, ſprützte ihm
die Ente Waſſer ins Geſicht. Als er ſich abtrocknen wollte,
rollte ihm das Ei aus dem Handtuch entgegen, ging entzwei
und klebte ihm die Augen zu. Er wollte ſich ausruhen und
ſetzte ſich auf den Stuhl. Da ſtach ihm die Stecknadel. Darü—
ber wurde er verdrießlich und ging in's Bett, und wie er den
Kopf auf's Kiſſen legte, da ſtach ihn die Nähnadel. Da ward
er ſo bös und toll, daß er zum Haus hinaus laufen wollte.
Wie er aber an die Thüre kam, ſprang der Mühlſtein herun—
ter und ſchlug ihn todt.
Bruͤder Grimm.