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Als ſie ſich umdrehten, in ihre Hütte zu gehen, wären
ſie faſt vor Erſtauen niedergeſunken, denn ſtatt der kleinen
Hütte ſtand ein prächtiges Haus da. Sie traten endlich hinein
und fanden inwendig alles ſchön, und die Kiſten und Kaſten
waren voll köſtlicher, lieblicher Güter und Reichthümer.
Da fielen ſie nieder auf ihre Knie und ſprachen: das hat
uns der Herr gegeben; wir wollen ihm lebenslang danken und ö
allen Menſchen Gutes thun.
Der Reiche ſtand immer ſehr ſpät auf. Als er nun den
köſtlichen Frühtrunk eingenommen hatte, ſah er zum Fenſter
hinaus und erblickte das prachtvolle Haus an der Stelle, wo
geſtern Abend noch das Hüttchen geſtanden hatte. Er konnte
es ſich nicht erklären.
Er ſchickte einen ſeiner Diener hinüber und ließ ſich er—
kundigen, wie das zugehe, daß ſeit geſtern Abend aus der Hütte
ein ſo ſtattliches Gebäude geworden ſey.
Der Diener kam zurück und erzählte, wie Alles gekom⸗
men war.
Da dachte der Reiche, du biſt doch ein rechter Thor ge—
weſen, daß du den Wandersmann von dir gewieſen haſt; wenn
du nur wüßteſt, wie du das wieder gut machteſt! — Da er
auf keinen rechten Gedanken kommen konnte, ſo erzählte er es
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ſeiner Frau, der Margarethe, die ſprach: „ei, beſteige doch dein V
W. —