als der Tod uns trennen.“ ö 
„Was denkſt du?“ rief Beliſar ſchnell — „ich ziehe ö 
ſo eben nach Perſien“ — 
„Ich begleite dich“ — antwortete Tabea — „Will ö 
als der Tod uns trennen.“ ö 
„Was denkſt du?“ rief Beliſar ſchnell — „ich ziehe ö 
ſo eben nach Perſien“ — 
„Ich begleite dich“ — antwortete Tabea — „Will ö 
Ausſpruche der Bibel? Darf ein Menſch ſcheiden, was 
Gott zuſammengefügt hat?“ fragte Tabea ſanft. 
„Alle deine Worte ſind vergeblich“ — ſprach Beliſar 
beſtimmt. „Du darfſt mich nicht begleiten. Sei vernünf— 
tig, liebe Tabea! kehre in die Heimath zurück und warte 
dort meiner Rückkunft.“ 
„Ich habe zu unſrer Nachbarin geſagt,“ — verſetzte 
Tabea — „daß, wenn mein Beliſar wirklich der Feldherr 
des Kaiſers wäre, ich ihr die verpfändete Hütte, Kuh und 
die Ziegen als Eigenthum überließe, indem er gewiß für 
ſeine Frau und Kinder Brots genug haben würde.“ 
1 
Ausſpruche der Bibel? Darf ein Menſch ſcheiden, was 
Gott zuſammengefügt hat?“ fragte Tabea ſanft. 
„Alle deine Worte ſind vergeblich“ — ſprach Beliſar 
beſtimmt. „Du darfſt mich nicht begleiten. Sei vernünf— 
tig, liebe Tabea! kehre in die Heimath zurück und warte 
dort meiner Rückkunft.“ 
„Ich habe zu unſrer Nachbarin geſagt,“ — verſetzte 
Tabea — „daß, wenn mein Beliſar wirklich der Feldherr 
des Kaiſers wäre, ich ihr die verpfändete Hütte, Kuh und 
die Ziegen als Eigenthum überließe, indem er gewiß für 
ſeine Frau und Kinder Brots genug haben würde.“ 
1 
26 
ihm erbleichen, über deren Erſcheinen überdies die Höflinge 
nur geſpöttelt haben würden. 
„Aber nun“ — ſprach Tabea zärtlich — darf nichts 
krank oder verwundet zu werden.“ 
„Das geht nimmermehr an“ — ſagte Beliſar entſchie⸗ 
den — „wie wäreſt du im Stande, mit den Kindern der 
Armee zu folgen?“ 
„Wenn du uns kein Fuhrwerk geben kannſt, ſo laufen 
wir. Und kommen wir mit euch nicht fort, ſo ziehen wir 
hinterdrein.“ 
„Es darf aber nicht ſein“ — wiederholte Beliſar fin⸗ 
ſteren Blickes. „Ich dulde es von keinem meiner Unter⸗ ů 
gebenen, daß er Frau oder Kinder mit in den Krieg nehme. 
Ihre Gegenwart lähmt des Kriegers Kraft und läßt ihn 
das Vaterland nachſetzen.“ 
„Sollen wir zwei nicht ein Fleiſch ſein nach dem 
dich pflegen und verbinden, ſollteſt du ſo unglücklich ſein,