Full text:

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nahm deßwegen ihr Körbchen und zog damit zu Markte. 
Unterwegs, da ſie keine Gefährten hatte, fielen ihr al— 
lerlei Gedanken ein; und ſo dachte ſie unter anderem an 
den Kram, den ſie zu Markte trug; den ganzen Weg 
über redete ſie mit ſich ſelbſt, und machte ſich folgende 
Rechnung: „Siehe,‚“ ſagte ſie zu ſich, „du löſeſt auf dem 
Markte drei Groſchen. Was willſt du damit thun? 
Du willſt damit zwei Bruthennen kaufen, die zwei, 
ſammt denen, die du haſt, legen dir in ſo und ſo viel 
Tagen ſo und ſo viel Eyer. Wenn du dieſe verkaufeſt, 
kannſt du noch drei Hennen kaufen; dann haſt du ſechs 
Hennen. Dieſe legen dir in einem Monat ſo und ſo 
viel Eyer; die verkaufſt du, und legſt das Geld zuſam— 
men. Die alten Hennen, welche nicht mehr legen, ver— 
kaufſt du auch: die jungen fahren fort, dir Eyer zu 
legen, und brüten dir Junge aus; dieſe kannſt du zum 
Theil ziehen, und deine Hühnerzucht dadurch mehren, zum 
Theil Geld daraus löſen; endlich auch rupfen, wie man die 
Gänſe rupft. Aus dem zuſammengelegten Gelde kaufſt 
du dir darnach etliche Gänſe, die tragen dir auch Nutzen 
mit Eyern, mit Jungen, mit Federn. So kommſt du 
in acht Tagen ſo weit, daß du eine Ziege kaufen kannſt: 
die gibt dir Milch und junge Zicklein. Auf dieſe Weiſe 
haſt du junge und alte Hühner, junge und alte Gänſe. 
Eyer, Federn, Milch, Zicklein, Wolle. Vielleicht 
läßt ſich gar die Ziege auch ſcheeren; du kannſt es we— 
nigſtens verſuchen! Darauf kaufſt du ein Mutterſchwein; 
da haſt du Nutzen über Nutzen, von jungen Spanfer— 
keln, von Speck, Würſten, und Anderem. Daraus
	        
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