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Hände verbrannte. Dieß hatten ſie auch, von der gro—
ßen Kraft des Salzkrautes unterrichtet, wohl überlegt;
jedoch es nicht gewagt, ſich mit Handſchuhen zu verſe—
hen, weil der Sommer ſo gar heiß war, und ſie fürch—
teten, man möchte ihrer ſpotten. Nun meinten einige,
man ſollte es abmähen, wie das Gras; andere, weil
es ſo gar hitzig wäre, ſo ſollte man es mit der Armbruſt
niederſchießen, wie einen tollen Hund. Das letzte gefiel
ihnen am allerbeſten. Weil ſie aber keinen Schützen
unter ſich hatten und befürchteten, wenn ſie nach einem
fremden ſchickten, ſo möchte ihre Kunſt verrathen wer—
den, ſo ließen ſie es bleiben. Kurzum, die Schildbürger
mußten das edle Salzkraut auf dem Felde ſtehen laſſen,
bis ſie einen beſſeren Rath fänden. Und hatten ſie zu—
vor wenig Salz gehabt, ſo hatten ſie jetzt noch weniger:
denn was ſie nicht verbraucht hatten, das hatten ſie
ausgeſäet. Deßwegen litten ſie großen Mangel an
Salz, zumal am Salze der Weisheit, das bei ihnen
ganz dünn geworden war. Daher zerbrachen ſie ſich
auch den Kopf darüber und ſannen nach, ob etwa der
Acker nicht recht gebaut worden, und hielten viele Raths—
ſitzungen darüber, wie man es einandermal beſſer ma—
chen könnte.
Nun weiß Jedermann, daß vor Zeiten die Weis—
heit der Schildbürger weit und breit durch alle Lande