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Rath daruͤber, der ſich weit in den Tag hineinzog.
Endlich kam die Umfrage auch an einen, der ſich nicht
den Ungeſchickteſten dünkte. Dieſer ſtand auf und ſagte:
„Er rathe eben das, was ſein Vater rathen werde.“
Nach dieſem weiſen Rathe trat er aus der Verſamm—
lung, ſich zu räuſpern, wie denn die Bauern oft einen
ſo böſen Huſten haben, daß Niemand um ſie bleiben
kann. Wie er nun in der Finſterniß (denn ſein Licht⸗
ſpan war ihm erloſchen) an der Wand hin und her
krabbelte, wird er von ungefähr eines kleinen Riſſes in
der Mauer gewahr. Auf einmal erinnert er ſich mit
großem Seufzen ſeiner erſten Weisheit, deren ſich alle
verziehen hatten; daher tritt er wieder hinein und ſpricht:
„Erlaubet mir ein Wort zu reden, liebe Nachbarn!“
Als ihm dieß vergönnt wurde, ſprach er weiter: Nun,
ich frage euch alle darum, ſind wir nicht alle doppelt—
gebohrte Narren? Wir haben ſo ängſtliche und üble Zeit
mit unſerem Rathhaus, wenden Unkoſten an und gera—
then noch dazu in große Verachtung. Und dennoch iſt
Keiner von uns ſo geſcheit geweſen, daß er geſehen hätte,
daß wir in das Haus keine Fenſter gemacht haben,
durch die das Licht hereinfallen konnte. Das iſt doch gar
zu grob, zumal im Anfange unſerer Thorheit; da ſoll⸗
ten wir nicht ſo auf einmal und mit Einem Satz hin⸗
einplumpen, ſo daß es auch ein rechter, geborner Narr
merken könnte!“
Ueber dieſer Rede erſchracken und verſtummten die
Andern Alle. Sie ſahen einander an, und ſchämten
ſich einer vor dem Andern wegen der gar zu plumpen
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