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blut gehärtet war. Auch ſein Helm war überaus ſtark
und künſtlich ausgearbeitet. Sein Schild war von blan—
kem Stahl, Schuhes dick; auch trug er eine andre Stange,
als die vorige war, in der Hand, die war an allen
vier Ecken ſo ſcharf, daß er damit ein Wagenrad, wie
ſtark es auch mit Eiſen beſchlagen war, auf Einen
Streich entzwei ſchlagen konnte. Ueberdem hatte er ein
großes, ſtarkes Schwert an ſeiner Seite. So ausgerü—
ſtet ſprang er wieder hervor aus der ſteinernen Wand,
voll Zorn und Grimm, und auch voll Zuverſicht: denn
wenn der Rieſe dieſe Waffen angelegt, ſo getraute er
ſich, einem ganzen Heere zu widerſtehen. Und jetzt
ſprach er zum Ritter Siegfried: „Nun ſage mir du klei—
ner Böſewicht, welcher Teufel dich hieher geführt hat,
daß du mich in meinem eigenen Hauſe ermorden willſt?“
Siegfried ſprach: „Das leugſt du in deinen Hals; ich
habe dich nur heißen zu mir herausgehen!“ — „Was?“
ſagte der Rieſe, „Du willſt noch pochen? Du ſollſt wün⸗
ſchen niemals hierher gekommen zu ſeyn! An einen
Baum will ich dich henken !“ — „Du Ungeheuer,“ ſagte
Siegfried, „meinſt du, ich ſey hergekommen, mich hen—
ken zu laſſen? Nein, das wird dir Gott verbieten! Und
ich ſage dir: fürwahr, wofern du mir nicht die Jungfrau
vom Drachenſtein gewinnen hilfſt, ſo will ich dir dein
Leben nehmen, und wenn du der Teufel ſelber wärſt.
Gott iſt doch ſtärker als du; der wird mich nicht in dei—
ne Hände geben.“ — „Ich ſollte dir die Magd gewinnen
helfen? Nimmermehr geſchiehet das! Es ſcheint, du ken—
neſt meine Kraft und Stärke nicht! Ich will dich leh—