Full text:

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will dir rathen und helfen, ſo gut ich kann!“ — „Das 
danke dir der Satan, daß du jetzt erſt ſo ſprichſt,“ er⸗ 
wiederte Siegfried. Aber der Zwergenkönig ſagte: „Hier 
ganz in unſrer Nähe wohnt der Rieſe Wolfgrambär, dem 
gehört die ganze Gegend, der hat tauſend Mann unter 
ſich, die ihm alle zu Gebote ſtehen. Der hat den Schlüſ⸗ 
ſel zum Drachenſtein.“ 
Als Siegfried dieſes hörte, freute er ſich über die 
Maßen und ſprach: „Nun, Zwerg, ſo zeige mir als⸗ 
bald den Weg zu ihm, damit ich der Jungfrau zu 
Hülfe komme und ſie errette! Wo nicht, ſo mußſt du 
ſterben!“ Der Zwerg zitterte vor Angſt, und wies den 
Ritter vorwärts nach einem Berge bei einer ſteinernen 
Wand, wo der Rieſe ſeine Wohnung hatte. Nachdem 
Siegfried dahin gelangt, pochte er an die Thüre des 
Felſenhauſes, rief dem Rieſen mit Namen und hieß ihn 
zu ſich herauskommen. Sobald der Rieſe das vernahm, 
ſprang er mit Zorn und Grimm heraus, mit einer eiſer⸗ 
nen Stange in der Hand, und als er Siegfrieds an⸗ 
ſichtig wurde, ſprach er: „Welcher Teufel hat dich hier— 
her gebracht? Gedenke nur nicht, daß dich deine Füße 
wieder hinwegtragen werden!“ Siegfried ſprach: „Es 
iſt nun ſchon vier Jahre, daß du die ſchöne Jungfrau 
Florigunde auf dem Drachenſtein in ſo großer Trübſal 
verſchloſſen haͤltſt; darum begehre ich von dir, daß du 
mir die Jungfrau herausgebeſt!“ Als der Rieſe dieſe 
Worte hörte, wurde er noch grimmiger, ſchwang die 
eiſerne Stange und führte einen ſo ungeheuren Streich 
nach Siegfried, daß die Aeſte von den Bäumen umher⸗ 
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