Full text: Lebensbilder aus der Wirklichkeit, nach englischen Originalen bearbeitet und der heranreifenden Jugend zur belehrenden Unterhaltung gewidmet

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es, ich will es und mein Papa auch.“ — „Vielleicht der 
nun nicht mehr.“ „O, der ganz gewiß! denn als er mich 
heute Morgen fragte, ob ich Etwas gern hätte, das er 
mir geben könnte, da bat ich ihn, mir Fanchon zur Mama 
zu geben, und er ſagte, das thäte er gar zu gern, Du 
wollteſt nur nicht. Nun aber willſt Du doch, willſt Du?“ 
— „Vielleicht,“ ſagte Fanchon leiſe. — In dem Augen— 
blicke trat der Vater mit den beiden Alten ein, und das 
Kind rief ihm entgegen: „Sie ſagt: vielleicht, Papa; 
mach doch, daß ſie ja ſagt.“ Dies ward nun dem jungen 
Pachter nicht ſchwer, denn Mutter Anna hatte ja ſchon 
für ihn geworben, und der Vater ſagte mit herzlichem 
Händedruck zu dem braven Mädchen: ſie werde ihm die 
liebſte Schwiegertochter ſein. So hatte nun der kleine 
Paul zum zweiten Mal ſeinen Willen und war befriedigt. 
Und was ſagte denn die alte Barbara? Die war An⸗ 
fangs wie aus den Wolken gefallen, doch bald von der 
Wirklichkeit des wunderbaren Ereigniſſes überzeugt, er— 
klärte ſie: eine glücklichere Mutter, als ſie, gebe es nun 
auf der Welt nicht mehr. Wer hätte ihr widerſprechen 
ſollen? — Als es nun in der Gegend ruchbar ward, 
der reiche Pachter Michel Paſtorer habe ſich mit der armen 
Barbara kleinen Fanchon verlobt, da ſagte der alte 
Gerard halb vor ſich hin: „Meine Iſabel hätte ich ihm 
doch lieber gegönnt.“ — Von den Leuten im Dorfe 
wollten's erſt manche gar nicht glauben, und alle riefen 
in höchſter Verwunderung aus: „Wer hätte das gedacht!“ 
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