Fruͤh ſtand er auf, und brahte den
groͤßten Theil des Tages mit zu
War dieſe geendigt: ſo ging er des Abends
in ſeine Familienſtube, um da ſich aufzu—⸗
heitern. Da kam denn ſeine liebe Frau,
Hedwig hieß ſie, ihm mit freundlichen Bli—
cken entgegen, ſtellte ihm ſeine Kinder, Hein⸗
rich, Julie und Karl vor, und hielt ihm den
laͤchelnden Saͤugling Conrad entgegen. Die
aͤltern Kinder umarmten dann den guten Va⸗—⸗
ter und zogen ihn zu ſich an den Tiſch, den die
liebe Mutter zwar mit wenigen, aber mit ge⸗
ſunden und wohlſchmeckenden, Speiſen beſetzt
hatte. Waren dieſe verzehrt ſo mußte
dann der liebe Vater immer etwas erzaͤh⸗
len. Die Kinder ſchmiegten ſich an ihn,
und hoͤrten begierig zu, bis das Zufallen
der Augenlieder ſie erinnerte, daß es Zeit
ſey, ſich der Ruhe zu uͤberlaſſen.
Einſt hatte Herr Ehrenfried ihnen auch
etwas von ſeinen Großaͤltern erzaͤhlt, und
hatte ſie zur Ruhe gebracht. Noch ein Mahl
ſah er nach ihnen, ehe er ſich ſelbſt nieder⸗
legte.