Full text: Erster Unterricht in der Sittenlehre fuer Kinder von acht bis zehn Jahren

lich einige Mahl zu euern lieben Aeltern, 
und fragt ſie, ob ihr nicht etwas fuͤrnſie 
thun koͤnntet. Da witrd ſich immer Gele⸗ 
genheit finden, ihnen dankbar zu ſeyn. 
— Dieß wollen wir wirklich thun, ſagten 
beyde, und liefen, ſobald ſte von Herrn 
Tillmann waren entlaſſen worden, ſogleich 
Heinrich zum Vater, und Julie zur Mutter 
Du kannſt mir, ſagte die Mutter zu Ju⸗ 
lien, eine große Gefaͤlligkeit erzeigen, wenn 
du bey dem Conrad bleibſt, und ihn unter⸗ 
haͤltſt, bis ich wieder komme. 
Mit Freuden uͤbernahm Julie dieſen 
Auftrag. Die Mutter ſetzte den Conrad auf 
die Erde; kaum aber war ſie zur Thuͤr hin⸗ 
aus : ſo fing Conrad jaͤmmerlich an zu ſchreyen 
und ſtreckte die kleinen Arme nach der Mut- 
ter aus. Julie wollte ihn zum Schwei— 
gen bringen; ſey ſtille, lieber Conrad! ſag⸗ 
te ſie; bald kommt die Mutter wieder, 
nimmt dich auf den Schoos, gibt dir Zwie— 
back und Milch. — Aber Conraͤdchen hoͤr⸗ 
te nicht zu, und ſchrie daß es braun im Ge— 
ſichte wurde. Es konnte ja auch nicht an⸗ 
ders
	        
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