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Vater will dich ſo gern haben Ss iſt
dir ein recht guter Vater. Komm! Hier
faßte er ihn bey der Hand und wollte ihn
mit ſich fortziehn. Stephan aber ſtraͤubte
ſich und ſchrie — ich will nicht — ich
gehe durchaus nicht mit/ Und da Hein⸗
rich ſeine Hand doch nicht los ließ ſo
kratzte er ihn, daß vas Blüt an Hein⸗
richs Hand herablief.
Da ließ ihn Heinrich los, und wandte
ſich wehmuͤthig zu ſeinem Vater!
Der gute Amtmann ſchaͤmte ſich, daß
er ſo einen unartigen Sohn hatte, und
ſagte zu Herrn Ehrenfried: laſſen Sie die—
ſen ungezogenen Knaben, er iſt ihrer Guͤte
nicht werth.
Herr Ehrenfried ſprach alsdann noch
etwas heimlich mit dem Amtmanne, dann
nahm er mit ſeinen Kindern Abſchied, und
ging nach dem Hofe zu—
Siehe! da ſtand eine Kutſche, an welche
ein Paar pechſchwarze Rappen geſpannt wa⸗
ren. Wozu denn dieß? fragte Herr Eh⸗
renfried.
A.