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zu jeder Mahlzeit noch ein halbes Noͤſel
Gerſte
H. Wozu nuͤtzen Ihnen aber dieſe
Gaͤſte?
A. Sie muͤtzen mir allerdings. Sie rei⸗
nigen/ den Fruͤhling hindurch, meine Baͤume
von Raupen. Und geſetzt, ſie nuͤtzten mir
auch gar nichts, ſo muͤſſen ſie doch Futter
haben, wenn ſie leben ſollen. Darf ich
denn ſonſt niemanden Futter geben, als de—
nen, die mir nuͤtzen?
Julie zog Heinrichen bey Seite, und
ziſchte ihm in die Ohren: Du! wenn der
Herr Amtmann ſonſt niemanden fuͤttern
wollte, als die, die ihm nuͤtzen; ſo haͤtte
er uns kein Fruͤhſtuͤck reichen duͤrfen: denn
wozu nuͤtzen wir ihm denn?
Sind Sie nicht ein gluͤcklicher —*
ſagte Herr Ehrenfried, daß Sie ſo vielen
lebendigen Weſen Freude machen koͤnnen!
Es macht mir wirklich Freude, antwor⸗
tete der Herr Amtmann, daß ich mit ſo we⸗
nigen Koſten ſo viele Thiere ſaͤttigen kann.
Ich — es aber auch ſchlechterdings nicht
D 2 lei·