Full text: Erster Unterricht in der Sittenlehre fuer Kinder von acht bis zehn Jahren

Sie haben mir meine Augen erhalten! 
wollen Sie mir nicht noch Einen Gefal⸗ 
len thun? 
D. Welchen? — 
G. Sie muͤſſen mir erſt verſprechen, 
Sie haben mir meine Augen erhalten! 
wollen Sie mir nicht noch Einen Gefal⸗ 
len thun? 
D. Welchen? — 
G. Sie muͤſſen mir erſt verſprechen, 
mir erſt ſagen, worin der Gefallen beſtehen 
* ſoll. — 
G. Nun ſo will ich es Ihnen ſagen 
* Sie muͤſſen mir erlauben, daß ich Sie be⸗ 
* diene. 
D. Lieber Knabel wozu dieg ich ha⸗ 
be ſchon einen Bedienten. 
Allein daran kehrte ſich Gabriel * 
Taͤglich kam er zwey Mahl zum Doector, 
. putzte ſeine Schuhe, kehrte ſein Zimmer, 
trug die Briefe und Zeitungen weg, und 
verrichtete noch andere kleine Dienſte. Der 
Arzt wollte ihn dafuͤr bezahlen; er nahm 
* aber ſchlechterdings nichts an. Sie haben 
J mich ſchon bezahlt, ſagte er immer, weil 
Sie mir meine Augen erhalten haben. 
mir erſt ſagen, worin der Gefallen beſtehen 
* ſoll. — 
G. Nun ſo will ich es Ihnen ſagen 
* Sie muͤſſen mir erlauben, daß ich Sie be⸗ 
* diene. 
D. Lieber Knabel wozu dieg ich ha⸗ 
be ſchon einen Bedienten. 
Allein daran kehrte ſich Gabriel * 
Taͤglich kam er zwey Mahl zum Doector, 
. putzte ſeine Schuhe, kehrte ſein Zimmer, 
trug die Briefe und Zeitungen weg, und 
verrichtete noch andere kleine Dienſte. Der 
Arzt wollte ihn dafuͤr bezahlen; er nahm 
* aber ſchlechterdings nichts an. Sie haben 
J mich ſchon bezahlt, ſagte er immer, weil 
Sie mir meine Augen erhalten haben. 
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daß — es thun wollen. 
D. Das kann ich nicht. . mußt 
Hier ſchloß Herr Ehrenfried.
	        
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