Full text: Erster Unterricht in der Sittenlehre fuer Kinder von acht bis zehn Jahren

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du noch viel. Der Sommer iſt nie ohne 
Gewitter, und das menſchliche Leben nie 
ohne Leiden. 
Nachdem die Geſellſchaft einige Stun⸗ 
den vergnuͤgt verlebt hatte, verfuͤgte ſie ſich 
nach Hauſe. 
Auf dem Wege begegnete ihr Herr Bem⸗ 
mel, der ſehr eilfertig war. 
Wohin ſo eilig, Herr Bemmel ? fragke 
Herr Ehrenfried. 
Zu dem armen Tagloͤhner Friedling⸗ 
Sein kleiner Sohn hat auch das Bein zer⸗ 
brochen, und ich ſoll es ihm verbinden. 
Alle bedauerten den Kleinen, aber ni⸗ 
mand mehr, als Heinrich. Der 
arme Knabe! ſagte er. Willſt du mir nicht 
erlauben, lieber Vater! daß ich zu ihm ge 
hen darf. Ich koͤnnte ihm doch zureden, daß 
er geduldig waͤre. 
Gehe hin, ſagte der Vater, ich wil 
dich begleiten. 
Als ſie vor dem Hauſe des Ungluͤcklichen 
ankamen, hoͤrten ſie ſchon ein jaͤmmerliches 
Schrehen, und bey dem Eintritte in die 
Stu⸗
	        
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