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Herr Tillmann faltete die Haͤnde und
ſagte: da trifft es recht ein; wann die Moth
am groͤßten iſt, da iſt die Huͤlfe am naͤch-
ſten. Dann ging er Herrn Bemmel ent⸗
gegen, druckte ihm die Hand und ſagte:
helfen Sie lieber Mann!
Herr Bemmel unterſuchte das Bein,
und da er fand, daß es wirklich zerbrochen
ſey, ſagte er: ich will gleich helfen. Hier
unten am Fuße des Berges hat Herr Franz⸗
feld einen Garten, dahin will ich laufen,
ehe die Tagloͤhner Feyerabend machen, und
daſelbſt hohlen, was wir noͤthig haben.
Herr Franzfeld iſt ein guter Mann, und
wird es mir nicht uͤbel nehmen, wenn ich
in der Noth, ohne ſeine Erlaubniß, mich
ſeiner Leute und Sachen bediene.
Nach einer Viertelſtunde war er ſchon
wieder da, und brachte vier ſtarke Maͤnner
mit, die zwey Stangen und ein Bett tru⸗
gen. Auf das Bett wurde Heinrich ganz
ſanft gelegt, dann ſteckten die Maͤnner die
Stangen unter das Bett, auf jede Seite
traten zwey, jeder faßte das eine Ende ei⸗
ner