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beſtimmen ganz leiſe, was Friederikchen
bey ihrem Eintritte in das Zimmer vor⸗
nehmen ſoll.
Sie ſoll, ſagte Philippine, der lieben
Frau Ehrenfried einen Kuß gebem
Sogleich oͤffnete Stephan die Zin
und rief: herein!
Friederike kam herein, trat vor den
Spiegel, ſpielte mit ihren Locken, machte
eine Verbeugung, ſchneutzte ſich, ging zu
Stephan, Minchen, Julien, das Clavier
ſchwieg immer. Jetzt naͤherte ſie ſich der
Frau Ehrenfried, und das Clavier ließ ſich
leiſe hoͤren; ſie both ihr eine Birn, und
die Toͤne des Claviers wurden ſchwaͤcher
Da wendete fie ſich zu Philippinen, und
das Clavier verſtummte.
Das iſt ſa ein einfaͤltiges Spiel! *
te ſie, das mag ich nicht mitſpielen, kehre
te der Geſellfchaft den Riden u⸗ und trat
aͤn das Fenſter.
Es iſt ſo einfaͤltig nicht, als Sie —*
ben, antwortete Herr Tillmann.Schla⸗
gen Sie ein anderes Spiel vor! Sie wer⸗
Salzm. erſt. U. i. d. Sittenl. 3 den