Full text: Erster Unterricht in der Sittenlehre fuer Kinder von acht bis zehn Jahren

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Ich daͤchte, es waͤre gut wenn wir heu⸗ 
te gat nichts thaͤten, als daß wir die Sa⸗ 
chen, die in der vorigen Nacht unordentlich 
unter einander geworfen wurden, wieder an 
die gehoͤrigen Plaͤtze braͤchten. 
Gerne, gerne, ſagte Hedwig, will ich 
mithelfen, weil ich nicht froh werde, ſo 
lange ich Unordnung um mich ſehe. 
Sobald der Tiſch abgeraͤumt war, wur⸗ 
de Anſtalt gemacht, alles wieder in Ord⸗ 
nung zu bringen. Herr Ehrenfried nahm 
zu ſeinen Gehülfen Heinrichen, Julie muß⸗ 
te der Mutter beyſtehen und Karl, weil 
er noch zu klein war, als daß er etwas 
haͤtte helfen koͤnnen, wurde in die Schule 
geſchickt. 
Ehe Hedwig noch ihr Geſchaͤfte an— 
fing, hielt ſie erſt eine kleine Anrede an 
ihre Tochter. Julie! ſagte ſie, du haſt 
heute geſehen, was die Unordnung fuͤr eine 
ſchlimme Sache iſt. Man wird dabey nicht 
froh; man bringt nichts zu Stande. Wenn 
man arbeiten will, ſo fehlt es bald an die⸗ 
ſem, bald an jenem, und die Zeit, in wel⸗ 
Salzm. erſt. U. i. d. Sittenl. B cher
	        
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