Hedwig zog den Vorhang des Fenſters
zuruͤck, da ſah ſie eines der naͤchſten Haͤu⸗
ſer in hellen Flammen ſtehen.
Sie ſchrie laut auf: wir ſind verloren!
und alle ihre Glieder zitterten. Auch Eh
renfried war erſchrocken.
Bald aber faßte er ſich, ergriff die
Hand ſeines Weibes und ſagte: Hedwig!
willſt du mich hoͤren?
Ach ja! ach ja! antwortete ſie.
Wir ſind verloren! fuhr er fort, wenn
wir uns vom Schrecken uͤberwaͤltigen
laſſen. Wir werden dann alles verkehrt
anfangen, alles den Flammen uͤberlaſſen.
Wenn wir aber ruhig nachdenken, was
wir zu thun haben: ſo werden wir vieles,
vielleicht alles retten koͤnnen. Willſt du
dieß thun 2 willſt du ruhig ſeyn?
So viel ich kann, ſagte Hedwig.
Gut! fuhr Ehrenfried fort, ſo uͤberle—
ge: was iſt dir unter allen deinen Sachen
das liebſte?
Meine Kinder! ſagte ſie.
So