Full text: Erster Unterricht in der Sittenlehre fuer Kinder von acht bis zehn Jahren

Hedwig zog den Vorhang des Fenſters 
zuruͤck, da ſah ſie eines der naͤchſten Haͤu⸗ 
ſer in hellen Flammen ſtehen. 
Sie ſchrie laut auf: wir ſind verloren! 
und alle ihre Glieder zitterten. Auch Eh 
renfried war erſchrocken. 
Bald aber faßte er ſich, ergriff die 
Hand ſeines Weibes und ſagte: Hedwig! 
willſt du mich hoͤren? 
Ach ja! ach ja! antwortete ſie. 
Wir ſind verloren! fuhr er fort, wenn 
wir uns vom Schrecken uͤberwaͤltigen 
laſſen. Wir werden dann alles verkehrt 
anfangen, alles den Flammen uͤberlaſſen. 
Wenn wir aber ruhig nachdenken, was 
wir zu thun haben: ſo werden wir vieles, 
vielleicht alles retten koͤnnen. Willſt du 
dieß thun 2 willſt du ruhig ſeyn? 
So viel ich kann, ſagte Hedwig. 
Gut! fuhr Ehrenfried fort, ſo uͤberle— 
ge: was iſt dir unter allen deinen Sachen 
das liebſte? 
Meine Kinder! ſagte ſie. 
So
	        
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