das Waſſer; eine Hütte iſt mit Holzſpänen ausgezimmert. In
dieſer liegen die Speiſe-Vorräthe, welche ſie zuſammentragen:
Rinde von Pappeln, Weiden, Birken, Espen; Wurzeln, Reiſer,
Blumen, deren abgebrochenes Ende in den naſſen Boden geſteckt
wird. Jedes Jahr bauen ſie neue Hütten und alle drei Jahre
ſuchen ſie anderes Gewäſſer.
In Deutſchland gibt es auch Biber z. B. in der Elbe
und in der Lippe; dieſe bauen ſehr feſt aus dicken Weidenſtäm—
men; zuweilen auch nur lange Rohren mit einzelnen Höhlungen,
in denen Waſſer ſich befindet.
Nun denke dir eine Biberfamilie, wenn ſie bauet! Welcher
Fleiß! Der Eine gräbt, der Andere wölbt, der Dritte mauert,
der Vierte bearbeitet mit ſeinen keilförmig zugeſchärften Nage—
zähnen das Holz, Andere ſammeln Rinde und Zweige, Jedes
thut emſig das Seinige. — Laß dir's zum Beiſpiele in der
Thätigkeit dienen! —
Der Landmann.
Sieh ihn an unten auf dem Bilde, wie er ſo fleißig mit
den fleißigen Thieren das Feld beackert. Die Saat iſt ſchon
bereit, in das gepflügte Land eingeſtreut zu werden, dann kommt
die lockere Erddecke darauf und der liebe Gott ſchickt Thau,
Wind, Regen und Sonnenſchein, wie es eben noͤthig iſt. Die
grünen Keime brechen hervor, die Staude, der Halm wächst,
die Aehre bildet ſich und reift. O des reichen Gottesſegens
der Ernte! —
Wer im Segen ſäet, wird auch im Segen ernten und
bringt einſt ſeine Garben ein mit Freuden.
Der Knabe auf dem Lehunſtuhle.
Du armer, beklagenswerther Junge! Da ſtreckſt du die
Fuͤße lang von dir und haſt den einen Arm ausgereckt und
kratzeſt dich mit der andern Hand am Kopfe, haſt eben zum
ſechsten Male gegähnt und dich gedehnt und alle Bücher haſt
du von dir geworfen; ſie liegen am Boden! — Bald wird dir
der Schlaf kommen am hellen Tage wie dem Eſel und dem