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nicht mehr über die Schwelle as
shörte der Maler, beſann ſich nicht
lange und erzählte dem Könige Alles, was ihm begegnet, auch ſtellte er
ihm vor, daß grade der Narr es wäre, der ihn jetzt ſo aufgeheitert, indem
er zu dieſem Bilde ſich auf den Kopf geſtellt habe. Auch die Königin
und die Kinder baten ſo dringend, daß der König nicht länger widerſtehen
konnte und verſprach, er wolle ihm vergeben.
Kaum hatte er das ausgeſprochen, da ſprang hinter dem Vorhange
der luſtige Rath mit einem Satz in's Zimmer, machte einen Purzelbaum,
ſtand in derſelben Stellung, wie auf dem Bilde, vor dem König, und ſchnitt
dieſelben poſſierlichen Geſichter, als ob ihn das Gras in der Naſe kitzelte.
Hatte der König nun vorher ſchon lachen müſſen, ſo lachte er jetzt noch viel mehr
und die Königin, die Kinder, die Kammerdiener, der Maler, Alle, Alle
mußten mit lachen, und das hatte nicht eher ein Ende, als bis das Abend
eſſen auf dem Tiſche ſtand. Das ſchmeckte ihnen ſo gut, wie es ſonſt nie
gethan. Darauf ſöhnte der König ſich wieder mit ſeinem Hofnarren aus,
von dem Maler aber ließ er ſo viele Bilder malen, daß er ſein ganzes
Schloß von oben bis unten damit ausſchmücken konnte, wofür er ihn dann
königlich belohnte.