Full text: Friedrich der Grosse bis zu seiner Thronbesteigung

hältniſſen, beſchied ihn auf's Schloß und gab ihm 
kurze Zeit darauf eine erledigte Pfarre. 
Ach, ſagte Wilhelm, ich möchte doch lieber nicht 
von dem Könige geſehen oder gar angeredet wer⸗ 
den! Ja, anſehen wollte ich ihn wohl! Aber die 
Antwort! Mir fällt es oft erſt eine ganze Weile 
nachher ein, manchmal erſt am andern Tage, was 
ich hätte ſagen ſollen. 
Duhan lachte. Du biſt ein ehrlicher Kerl! 
ſagte er. Doch glaube nur, das geht Manchem 
ſo. Es giebt aber auch Menſchen, die denken ſo 
blitzesſchnell, daß ſie ſofort auf jede Frage aus dem 
Vorrathe ihres Wiſſens das Beſte hervorzubringen 
vermögen. Sie ſind ſchlagfertig, heißt es von ihnen. 
Wenn Du recht fleißig biſt, ſo bringſt Du es viel⸗ 
leicht auch zu einer ſolchen Schlagfertigkeit. 
Es war dem Knaben unheimlich zu Muthe, als 
er durch's Thor in die Stadt ritt. Ob ihm gleich 
Duhan verſicherte, daß der König jetzt noch nicht 
kommen könne, ſo erſchreckte ihn doch das Rollen 
jedes Wagens, und er war froh, als Duhan auf 
dem Marktplatze vor einem zweiſtöckigen Hauſe 
hielt und mit den Worten: Hier wohnt der Pre⸗ 
diger Müller! vom Pferde ſtieg. 
IIIIIIII III
	        
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