Wald, wo eine Kutſche bereit ſtand. Beide brachten mich
dann hieher.
Der Major führte Meline hinab in den Hof, und
zeigte ihr die Gefangenen. Dieſer da mit dem ſchwarzen
Pudelkopf fe, rief Meline, hat meiner Mutter das Papier
Üüberreicht; jener dort mit rotem Haar und Backenbart
hat mich geraubt.
Der-Major nahm mit Meline ein kleines Frühſtück,
und befahl dann den Huſaren aufzubrechen. Er nahm
Meline zu ſich auf das Pferd. Die Gefangenen wurden,
die Hände auf dem Rücken gebunden, von den Huſaren
in die Mitte genommen. Vier Huſaren mußten in dem
Hauſe zurückbleiben, die geraubten Güter, bis man ſie
abhole, zu bewachen.
In der Stadt überlieferte der Major die Gefangenen
dem Gerichte. Mehr als zweihundert Huſaren mußten den
Wald umringen und durchſtreifen. Die ganze Räuber-
bande wurde eingebracht. In der Unterſuchung, die wohl
ein Jahr währte, hat ſich, unter vielem anderen, folgendes
ergeben: Herr von Klauenburg, der einzige Anverwandte
der Frau von Grünau, ein reicher, aber höchſt geiziger
Mann, der in einer fernen Stadt lebte, hatte vernommen,
daß Herr von Grünau, ihr Gemahl, nebſt ihren zwei Söh—
nen geſtorben, daß ihr Bruder im Kriege umgekommen,
und daß nur mehr ein Kind, Meline, als Erbin des
großen Vermögens übrig ſei. Er beſtellte den Anführer
dieſer Räuberbande, das Kind zu entführen. . Blutſchuld,
hatte er geſagt, will ich nicht auf mich laden. Raube das
Kind, bring' es aber nicht um, ſondern 4— 5 es an
einen Ort ab, wo niemand es entdecken kann. Laß ihm
übrigens nichts abgehen.
Der S A es, den Raub aus⸗
zuführen. Er war es, der mit der Mutter, wegen einer