und den ganzen Tag geritten. . Ich werde die ganze Nacht
ſchlafen wie ein Dachs. Weckt mich morgen zu rechter
Zeit, damit ich nicht verſäume, die Pferde zu füttern.
Ihr müßt aber recht ſtark lärmen, ſor iſt höre ich Euch
nicht. Der Wirt ſchien ſehr erfreut, vorerſt den Diener
zu Bette zu bringen, und leuchtete ihm über den of i
die Kammer nächſt dem Pferdeſtalle.
Als er zurückkam, ſetzte der Major das Geſpräch fort.
Der Wirt warf aber von Zeit zu Zeit einen bedenklichen
Blick auf die Piſtolen. Gefallen Sie Ihnen, Herr Wirt?
ſprach der Major.
O, ganz ungemein! ſagte der Wirt; nur hätten Sie
dieſelben in den Piſtolenhalſtern laſſen dürſen. Sie haben
ſie hier nicht nötig! Sie ſind hier in das ſicherſte Haus
der Welt gekommen, ſo wahr ich ehrlich bin.
Ich finde Ihre Beteuerung ganz der Wahrheit gemäß,
ſprach der Major. Ihr Haus iſt ſo ſicher, als Sie ehrlich
ſind. Allein es iſt meine Art 110 auf die Piſtolen wohl
acht zu haben. Beide ſind ſcharf geladen; es könnte durch
ſie leicht ein Unglück angerichtet werden.
So will ich die Piſtolen dort in den Wandkaſten
ind den Kaſten verſchließen, ſagte der Wirt; den
iſſel mögen Sie indes in Verwahrung nehmen.
nicht doch, Herr Wirt, ſagte der Major; machen
Sie ſich keine Mühe. Ich nehme die Piſtolen mit auf
mein Schlafzimmer. Es iſt ſo meine Art, oder wenn Sie
wollen, meine Unart, daß die geladenen Piſtolen immer
auf dem Tiſchchen neben meinem Bette liegen müſſen.
Der Wirt ſchien nachdenklich zu werden, und ging
etliche Male in Zimmer auf und ab. Aber wie, rief er
auf einmal, was iſt denn das? Das ſehe ich erſt jetzt.
Sie trinken nur Waſſer. Meine alte Mutter iſt ſo vergeß—
lich. Gewiß hat ſie Ihnen keinen Wein angeboten. Ich
V
Di
Ho