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wurde, daß er ſtehen bleiben und ſich auf ſich ſelbſt be⸗
ſinnen mußte.
Mancher Wagen rollte munter vorüber, und der
Fuhrmann knallte ſich eins mit der Peitſche vor Wohl⸗
behagen. Es war zwar ein eiskalter Morgen, an dem
es nicht ein Vergnügen war, die Chauſſee entlang zu
kutſchieren. Aber die Leute hatten Pelze und Decken,
ſogar der Kopf ſtak ihnen zwiſchen Pelzklappen. Die
Kälte rührte ſie nicht an. Da konnten ſie wohl getroſten
Muts ſein. Der eine und andre ſah mit halbem Auge
zu dem wankenden Jungen hinüber, hatte auch wohl ſo
ſeine Gedanken, daß der Wanderer nicht mehr feſt auf
den Beinen war. Andre ſahen ihn gar nicht an. So lud
ihn auch keiner ein, mitzufahren.
Vor dem hübſchen Hauſe da machten einige Halt.
Sie ſchirrten die Pferde hinten los und traten ein. Nun
bemerkte Jakob, daß es ein Wirtshaus war und „Zum
grünen Baum“ hieß.
Ja, er wäre auch gern ins warme Zimmer gegangen,
hätte gefrühſtückt und der Ruhe gepflegt. Er brauchte
aber nicht erſt in den Taſchen zu ſuchen, wie der eine
oder andre Fuhrmann that. Es war rein nichts drin,
nicht ein einziger Penny. Und in einem Wirtshauſe
ſind ſie vor andern aufs Verdienen aus. Von Bettlern
können ſie einmal nicht beſtehen. Und er war ein Bettel⸗
junge, und ſogar einer, der recht verwildert ausſah und
ſich durch nichts empfahl. Deshalb zogen ſich auch alle
von ihm zurück. Sie dachten nur Schlechtes von einem
ſolchen wie er.
Jakob verzog nicht weiter, ſondern verfolgte die
Landſtraße, ohne rechts oder links zu blicken. Soviel
hatte er bei einem Milchmann in Erfahrung gebracht,