Full text: Der Sohn des Millionärs

Jakob ſprang auf ſeine Beine und ſchrie aus Leibes⸗ 
kräften um Hülfe. 25 
„Was, du Zuckerpüppchen, du?“ führ ihn da der 
lange Heinrich an, „du willſt dich noch mückſen und uns 
ins Unglück bringen“ „Wir wollen dir beſſeren, Verſtand 
ELubläuen!“ Und, ſit einem Fguſtſchlage ſchleüderte er 
ihn an die Wand, daß der loſe Kalk über ihn ſiel und 
el ſelbſt halb bewußtlös zu Boden ſtürzte, 
„So,“ ſagte derg lange Heinrich, „jetzt weiß er das 
Alphabet. Wenn du dich unterſtehſt, zu muckſen! Zucker⸗ 
puppe) du! Was für feine Kleider der Affe anhat. Die 
kommen uns recht.“ 0% Mits Audenſn 
Sojort warfen ſich allenaufeden Knaben, dem dien 
Thränen aus den Augen ſtürzten und zogen ihn aus⸗ 
ſplitternackt. „Ein paar Lumpen waren zur, Hand, die 
that man ihm an, Das Haar zerhackte und verſchnitt man 
ihm, daß eys ſtrolchgrtig ausſah. Dann beſtrichen ſie 
ſein Geſicht mit einem ekelhaften Saft, und zuletzt 
ſtanden ſie wieder und lachten unbändig, Ihr Werk war 
gelungen. Jakob war bis zur Unkenntlichkeit entſtellt. 
„Muckſt du dich nun noch,“ ſagte der lange Heinrich, 
„ſo ſchlägt man dir noch ſein Auge aus wer dich dann 
wiedererkennt, der ſoll unſer Hauptmann werden.“ Und 
ſich zu ſeinen Spießgefellen wendend:n „Der Bettleriſt 
an ihm verdorben. Was die Kröte an Fleiſch angefetzt 
hat! Demigiebt keiner nen Penny, im Leben nicht.“ 
Was thut's,“ iteinte der eine der Genoſſen deil 
ſie Igel nannten, „er wird mit Uns Geſchäfte mächei. 
Solchen brauchen wir gerade. 's giebt Löcher, wo unſer— 
eins mit ſeinen Knochen nicht durchkann. Er ſoll uns 
ſchränken (einbrechen) helfen.“
	        
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