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Nacht, die ich, von Dieben gezwungen, auf dem Hofe
zugebracht hatte,“ ſagte er, des Friedensrichters durch⸗
dringenden Blick ruhig ertragend. „Ja, ich war bei
Lebensgefahr gezwungen, für ſie Wache zu ſtehen. Der
Polizeibeamte Igel, oder wie er mit ſeinem richtigen
Namen heißt, wird das bezeugen.“
„So, ſo,“ machte der Friedensrichter. „Alſo doch
das böſe Gewiſſen.“
„Nein, ich hatte keinen Grund, ein unruhiges Ge⸗
wiſſen darüber zu haben. Denn ich war unſchuldig.
Nur die Erinnerung an jene ſchreckliche Nacht überkam
mich und —“
Er ſtockte und blickte ſinnend vor ſich hin.
„Und?“ wiederholte der Richter. „Heraus mit
allem!“
„Herr Friedensrichter,“ ſagte Jakob feierlich, „noch
eine andere Erinnerung beſtürmte mein Gemüt, wenn —
es wirklich eine ſolche war. Ich glaubte, als Kind da
geweſen zu ſein und alles geſehen zu haben. Schon in
jener ſchrecklichen Nacht, von der ich erzählte, ging es
mir wie ein Stich durch das Herz, als auf einen Augen⸗
blick der Mond aus dem Schneegewölk trat und mir
mit hellem Scheine die Umgebung vor Augen brachte.“
Eben hatte er ausgeſprochen, als Igel mit Johnſton
hereintrat.
„Nun, Herr Berkeley, wen bringen Sie da an?“
fragte der Friedensrichter.
„Den wahren Dieb, der ſchon geſtändig iſt, da er
mit Leichtigkeit überführt werden konnte,“ erwiderte Ber⸗
keley. „Er hatte gerade einen neuen Rock geſtohlen und
tam aus dem Leihhauſe, als wir die Straße hinabgingen.
Wir ergriffen ihn, holten gleich den verſetzten Rock als