— 36 —
ihm dafür mit Eſſen und Trinken auf, und als er ſo
that, als ob er Eile hätte, ſagten ſie, die Herrſchaft ſei nicht
zu Hauſe. Da blieb er unter allerlei Scherzen noch länger,
und zuletzt erklärte er, in die Schornſteine gucken zu wollen,
was der Lügner und Gauner denn eigentlich gethan hätte.
Sein Nachgucken dauerte ziemlich lange. Gewiß
hätte ihm der andre ſo viel Arbeit hinterlaſſen, ſagte
die Dienerſchaft untereinander. Das beſtätigte er mit
vielen Worten, als er wieder zum Vorſchein kam. Man
ſolle ſich nur vor ſolchem Diebsgeſellen vorſehen, war ſein
Letztes.
XIX.
Alles kommt ans Licht.
Was ihm der Johnſton vor den Hofleuten höhnend
zugerufen hatte, übertraf doch alles und zwang Jakob,
diesmal vor den Meiſter zu treten, um ihn entſcheiden
zu laſſen. Da war denn ein großer Unwille gegen den
nichtsnutzigen Verleumder, und niemand war ihm darüber
mehr gram als Wilhelm. Er konnte ſich gar nicht genug
darin thun, Jakob zu tröſten und aufzurichten. „Und
wenn ich groß bin,“ ſagte er, „dann haue ich Johnſton
durch, er wird es erleben.“
Herr Schoolbook zog den argen Menſchen zur Rechen⸗
ſchaft. Aber er kam übel an. Johnſton gab dem Meiſter
keine guten Worte, ſondern ſchwur, von Unkraut komme
Unkraut, und daß einer wie Jakob nicht ſauber ſei, werde
man bald genug erleben. Er fühle ſich ſchon ſicher und
I.
ů