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Katze kletterte auch den Baum hinan; der Eſel aber und
der Hund blieben unten am Boden liegen. Auf einmal
ſchrie der Hahn von oben herunter: „Ich ſehe ein Licht
in der Ferne. Da iſt gewiß ein Haus. Laſſet uns dahin
gehen und ſehen, ob wir nicht etwas zu freſſen bekom—
men können. Mein Magen juckt gewaltig!“ — Damit
waren die Andern zufrieden und alle machten ſich auf
den Weg nach dem Hauſe. Das war aber ein Räuber⸗
haus, und fünf Räuber ſaßen um den Tiſch und aßen
und tranken, daß es eine Art hatte. Der Eſel ſchaute
durch das offene Fenſter hinein, und als er Alles geſehen
hatte, ſagte er es den drei Andern. Und als die hörten,
daß der Tiſch mit ſo guten Speiſen beſetzt ſei, hielten ſie
Rath mit einander, wie ſie es anfangen wollten, um die
Räuber zu verjagen und das gute Eſſen zu bekommen.
„Ich weiß es ſchon,“ ſagte der Eſel, „wir ſtellen uns
der Eine auf den Andern und ſchreien, ſo laut wir können
durch das offene Fenſter in die Stube hinein.“ Ganz
leiſe ſchlichen ſie ſich an's Fenſter, der Hund ſtellte ſich
oben auf den Eſel, die Katze auf den Hund und der
Hahn oben auf die Katze. Und nun fingen alle mitein⸗
ander an, fürchterlich zu ſchreien: „FI — a! Hau, hau!
Miau! Kickerikih!“ Voll Angſt und Schrecken ſprangen
die Räuber auf und liefen in den Wald hinein, die
Thiere aber ſprangen durch das Fenſter in die Stube
und ſetzten ſich an den Tiſch und leerten alle Schüſſeln
und Teller und Flaſchen und Gläſer. Als ſie nun gut
gegeſſen und getrunken hatten, legten ſie ſich nieder um
zu ſchlafen.
Der Hahn aber mußte ſich auf das Dach ſetzen und
Wache halten. — Weil im Hauſe jetzt Alles ſtill war,
ſchickten die Räuber einen Geſellen dahin, um zu ſehen,
ob die böſen Geiſter, die ſie verjagt hatten, noch darin
wären. Da dieſer herangegangen kam, weckte der Hahn
die drei Andern auf, und dieſe verbargen ſich und wollten
den Räuber plötzlich überfallen. Als er an die Thür
kam, ſprang die Katze ihm auf den Kopf und zerkratzte
ihm das Geſicht, der Hund biß ihn in die Beine und