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Wär' nicht ein Mann gekommen
Der es heraus genommen,
O weh!
4.
Der packt es bei dem Schopfe
Und zieht es dann heraus,
Vom Fuße bis zum Kopfe
Wie eine Waſſermaus.
Das Büblein hat getropfet;
Der Vater hat's geklopfet
Zu Haus.
33. Der leichtſinnige Kaspar.
Der kleine Kaspar ging gern auf's Eis. Sein Vater
wollte das wohl haben, aber er ermahnte ihn, nicht un⸗
vorſichtig zu ſein und auf zu dünnes Eis zu gehen. Doch
Kaspar ließ dieſe Warnung zu einem Ohre hineingehen
und zum andern wieder hinaus.
Einmal ging er auch wieder nach einem Teich und
wollte ſchleifen. Einige Kameraden begegneten ihm. „Kas⸗
par,“ ſagten ſie, „gehe nicht auf den Teich! Das Eis iſt
noch zu dünn; du könnteſt leicht einbrechen, und das
Waſſer iſt tief. Wir mögen auch nicht darauf gehen.“
Aber Kaspar lachte darüber und ging weiter. Er
kam an den Teich. Hier ſtanden andere Knaben. „Warum
geht ihr nicht auf's Eis?“ fragte Kaspar.
„Wir wagen es nicht;“ antwortete einer der Knaben.
„Das Eis iſt noch nicht ſtark genug und einbrechen möch⸗
ten wir nicht gern.“
„Ihr furchtſamen Haſen!“ rief Kaspar. „Wenn ihr
zu bange ſeid, dann geh' ich allein darauf. Ihr ſollt
ſehen, daß das Eis nicht bricht.“
„Kaspar, Kaspar,“ ſprach einer von den Knaben,
„das thue doch ja nicht! Sei nicht verwegen; es könnte
dich ſonſt reuen!“
Aber Kaspar hörte nicht auf dieſe Warnung, er ging