Full text:

FFFT 
Eine den Pfarrer, der Andere den Schulmeiſter 
nachahmend, der mit ſchnarrender Stimme in⸗ 
tonierte und die Kinder anfeuerte zum Singen 
(ähnlich wie jener Schulmeiſter in meiner Nähe, 
der die Schulkinder, die am Sterbehauſe ſchläfrig 
ſtanden um den Toten hinauszuſingen, mit 
Worten animierte: „Alloh, ihr Kinder luſtig e 
bisle: Alle Menſchen müſſen ſterben“) — das 
Alles war lebensfriſch und lebensvoll kopiert. 
Ob freilich dabei begonnen wurde, wie einſt 
ein großes, ſehr einfältiges Kind ſeine Leichen⸗ 
rede begann: „Ich ſchmeichle mir, hochgeehrte, 
hochanſehnliche Trauerverſammlung, daß unter 
den Anweſenden wenige oder keine zu finden 
ſein werden, die mir nicht beiſtimmen, wenn 
ich zu behaupten wage, daß wir alle ſterblich 
ſind“ — weiß ich freilich nicht. Auch das 
Hochzeithalten war ſchön. Das kleine Mägdlein, 
das ſie ſich zur Braut auserkoren und mit 
einem Kranz von Schlüſſelblumen auf dem 
Kopfe geziert hatten, nebſt einem Schnupftuch 
ſamt Strauß in der Hand, trippelte ſo anſtands⸗ 
voll und etwas geziert und verlegen einher — 
ganz wie die Bräute, wenn ſie zur Kirche eine 
Art Spießruten laufen mußten durch die 
Zuſchauermenge hindurch. Ob nun dabei jene
	        
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